Sunday, February 28, 2010

the real olympics took place in bethlehem

Kaum fällt im Amiland Schnee wird ein Tara drum gemacht, war zwar schon ´ne Menge, aber deshalb muss man das nicht gleich „snowstorm“ nennen; wurde natürlich im TV alles schön hochgepusht. Am 10Feb vielen dann nicht nur alle Kurse auch, sondern auch der Strom auf dem Nordcampus, das komplette Internet und TV. Haben also die medien- und vorlesungsfreie Zeit für Rodeln und Schneeballieren genutzt. Die Leute sind sogar mit Ski die Hauptstraße runtergefahren. Am Abend hatte dann Sarabeth Geburtstag und das wurde wieder ordentlich gefeiert und wir habens natürlich wieder nicht zur Bar geschafft, sondern in der WG weitergefeiert – Tanzen auf den Tischen, Hüpfen auf den Sofas, Twister etc.. Geil is auch, dass unser Wohnzimmer auf der einen Seiten quasi verglast ist und uns alle von draußen beobachten können, Big Brother quasi. Hat auch zur Folge gehabt, dass sich schon jetzt 16 Leute auf ein Zimmer im International House beworben haben, da sie so viel gute Dinge gehört oder wahrscheinlich eher von außen gesehen haben. Am Abend habend wir auch noch erfahren, dass auch am Donnerstag College ausfällt und deshalb hab ich mich nach einer Stunde Schlaf und Teilrest morgens um 5.45Uhr auf den Weg nach New York gemacht und die Busse sind tatsächlich gefahren. Angekommen, habe ich erstmal die Koksi begrüßt und geduscht und gegessen und der Tag konnte losgehen. Zwei Tage bin ich mit der Guten durch die Gegend getingelt und am Freitag kam auch noch Ms Alabama aka Steffi Nützel dazu. Samstag stand dann das Empire State Building an, doch ich kam nicht aus dem Bett, denn ich war plötzlich voll krank – voll ungeil wenn man in New York istL Sonntag konnte ich dann wieder ein bisschen mitmachen, aber ich war eher neben der Spur als alles andere. Bin dann noch bis Mittwoch geblieben und hatte in der Zeit meine Hausarbeit und ein Projekt beendet. Mit den Freaks aus Erfe wurde noch geskypet, war voll schön die Leute mal wieder zu sehen! Freu mich schon auf das Wintersemester, wenn ich sie alle wiedersehe.

Nur 2 Tage später kam Hans dann ins lovely Bethlehem, denn die Beer-Olympics standen an. Wir, Kim und Sarabeth haben das Deutsche Team vertreten und wir wurden 3., aber eigentlich 2., doch wir waren so nett und haben den zweiten den Amis gegönnt, 1. waren die Osteuropäer. War schon garnich so einfach auf Zeit Bier zu trinken, besonders wenn man einen Strohhalm nehmen musste, war aber von 16 Leuten der Viertbeste in dieser Disziplin! War trotzdem ziemlich räudig… Danach ging´s in die OBT (Old Brewery Tavern), der ollste Schuppen hier, aber ziemlich billig und ziemlich geniales Menschenkino, besonders wenn man seine Leute besoffen wiedertrifft. Zurück in der WG war plötzlich Depristimmung, denn unsere gesamter Alkohol und angefangenes (!) Eis wurden geklaut! Okay, die Tür stand offen, aber das macht jeder hier und außerdem war jemand hier. Mein guter Barcardi wurde natürlich auch geklaut, das einzige was dagelassen wurde, war das Light-Bier, wundert mich auch nicht. Die Campus Safety hat unser Problem nicht für wirklich voll genommen, aber uns ging´s ja nicht um den Alk an sich, es ging darum, dass jemand in unsere Wohnung kommt und klaut. Naja, zumindest wurden keine Wertsachen geklaut. Ab jetzt ist die Tür immer abgeschlossen und seitdem sperren sich die Mitbewohner regelmäßig selber aus. Habe dann noch die tolle Idee gehabt abzuwaschen und mal wieder was dazu gelernt: in den USA nicht mit dem Finger die Essensreste im Ausguss runterdrücken, denn der Ausguss ist ziemlich scharf. Hat lecker geblutet der Zeigefinger und 3 Tage lang sah Tippen auf dem Laptop eher wie eine Behinderung aus. Nach 4 Stunden Schlaf und komischerweise ohne Kater, sind wir am Samstag nach Camden gefahren, das liegt genau auf der anderes Flussseite von Philadelphia und sind ins Aquarium, so eine Art Sea Life, gegangen, wo wir viele dicke amerikanische Familien gesehen haben. Abends ging´s back in Bethlehem ins Funhouse, aber war diesmal nicht so dolle, also weiter in einen Pub, wo wir dann „Wer bin ich“ gespielt haben. Sonntag haben wir uns nach einem ausgiebigen English Breakfast in der Mensa die Stadt angeguckt, ging ziemlich schnell, weil is ja nich so groß, durch Schnee und Sonne aber ziemlich nice. Abends haben wir Glühwein gekocht, kennen die hier ja nicht, aber fanden se ziemlich genial. Montag habe ich Hans um 6Uhr morgens zum Bus gebracht und mich danach wieder ins Bett gepackt.

Die Woche über war ich mehr oder weniger fleißig für´s College und seitdem wir eine Wii mit MarioKart und 4 Controllern haben, gibt es hier eine neue Lieblingsbeschäftigung, artet ganz schön ausJ Meine Klausur wurde als Take-Home Test geschrieben, aber nächste Woche Dienstag kommt dann im Behindertenpädagogik-Kurs ein schriftlicher Test und ich hab kein Plan wie der wird, ma schaun. Diese Woche hatte ich dann auch noch mein erstes amerikanisches Geld verdient, da ich jetzt Tutor für die Deutschstudenten bin und Korrekturlesen darf. Am Sonntag (7Mar) geht’s dann los mit unserem 24stündigen Roadtrip nach New Orleans zur Springbreak, wird bestimmt geil und ziemlich amerikanisch. Die Wochenenden danach sind auch schon so gut wie alle ausgeplant für New York, Washington, Philadelphia, Tuscaloosa, Hausarbeiten und Anfang Mai ist das Semester auch schon vorbei, krass! Dann kommt Max´ Schwester für ein paar Tage her und dach geht’s los mit unserer fast 6 wöchigen Kanada-USA-Tour von New York -> Toronto -> Montreal -> Las Vegas -> Los Angeles -> San Francisco -> Miami -> Orlando -> New York -> London und dann ab nach Hause. Steht also viel an, freu mich schon voll drauf!!